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Briten ziehen sich zurück 21.02.2007 - 06:24 von GI-Joe556

Allgemein 21. Februar 2007
Briten beginnen mit Truppenabzug aus Irak

Großbritannien will in den kommenden Monaten 1.600 Soldaten aus dem Irak abziehen. Dies kündigte Premierminister Tony Blair am Mittwoch im Londoner Unterhaus an. Voraussetzung sei, dass die irakischen Truppen für die Sicherheit im Süden des Landes sorgen könnten. Die Zahl der britischen Soldaten werde von gegenwärtig 7.100 auf 5.500 reduziert. Vor zwei Jahren seien noch mehr als 9.000 britische Soldaten im Irak stationiert gewesen "und 40.000 zur Zeit des Konflikts", sagte Blair.

Großbritannien hat nach den USA die meisten Truppen im Irak aufgeboten. Die britischen Soldaten sind vor allem in Basra und Umgebung stationiert.

Wie mehrere britische Zeitungen übereinstimmend berichteten, sollen bis Weihnachten insgesamt 3000 Mann wieder in der Heimat sein. Während die Regierung in London sich zunächst nicht zu den Berichten äußern wollte, wurde der geplante Abzug von der US-Regierung bestätigt. Blair habe US-Präsident George W. Bush über die Abzugspläne informiert, hieß es in Washington.
Bush: Ein Zeichen des Erfolges

Bush und Blair hätten am Dienstag darüber gesprochen, sagte der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates der USA, Gordon Johndroe, am Abend in Washington. Bush sehe in dem Abzug ein Zeichen des Erfolges. Dies zeige, was für die USA möglich sei, wenn man die Iraker beim Vorgehen gegen die Gewalt in Bagdad unterstütze. Bush hatte erst kürzlich die Entsendung weiterer 21 500 US-Truppen in den Irak angekündigt, um die Sicherheitslage vor allem in der Hauptstadt Bagdad in den Griff zu bekommen.

Ebenfalls am Mittwoch wurde bekannt, dass Dänemark seine Truppen aus dem Irak ab. Die 460 im Süden des Landes stationierten Soldaten sollen bis August in die Heimat zurückkehren, kündigte der dänische Ministerpräsident Anders Fogh Rasmussen am Mittwoch an. (dpa)


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