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USA nach Amoklauf an Universität unter Schock: 17.04.2007 - 23:19 von Kenny

Allgemein Mit Entsetzen und Wut haben die Menschen in den USA und weltweit auf den bislang schlimmsten Amoklauf in der US-Geschichte reagiert.

Nach der Bluttat an der Universität von Virginia Tech in Blacksburg wurde Kritik an den zu laxen Waffengesetzen laut. In die Kritik geriet auch die Einsatztaktik der Polizei. Die Polizei gab unterdessen bekannt, dass es sich bei dem Amokläufer um einen 23 Jahre alten südkoreanischen Studenten der Universität in Blacksburg handelte.
Nach bisherigen Erkenntnissen fielen die ersten Todesschüsse am Montagmorgen im Studentenwohnheim West Ambler Johnston Hall. Als die Polizei dort eintraf, fanden die Beamten zwei Tote; zwei Verletzte wurden ins Krankenhaus gebracht. Weil die Beamten zu dieser Zeit noch von einer Einzeltat aus persönlichen Motiven ausging, ließen sie lediglich das Wohnheim räumen, nicht aber den gesamten Uni-Campus.
Dies habe es dem Täter ermöglicht, zwei Stunden später seinen Amoklauf in Norris Hall, dem Institut für Ingenieurwissenschaften, fortzusetzen, kritisierten Studenten und Angehörige der Opfer. Dabei tötete er weitere 30 Menschen und schließlich sich selbst.
Die Bluttat sei von einem südkoreanischen Studenten verübt worden, sagte ein Polizeisprecher. Der 23-Jährige habe mit einem Ausländervisum an der Virginia-Tech-Universität Englisch studiert und in einem Wohnheim auf dem Campus gelebt. Zwei Waffen seien sichergestellt worden. Eine ballistische Untersuchung habe ergeben, dass eine der Waffen bei beiden Schießereien am Montag benutzt worden sei.
Die Leiche des Täters sei am Tatort gefunden worden, teilte die Polizei mit. Er habe Selbstmord begangen. Nach Informationen des TV-Senders ABC wurde im Rucksack des Südkoreaners eine Quittung über den Kauf einer Schusswaffe gefunden. Die Motive für die Tat liegen weiter im Dunkeln.
Bereits kurz nach der Tat wurde die Kritik an den zu lockeren Waffengesetzen der USA laut. Die "New York Times" kritisierte in einem Leitartikel, Virginia habe zudem eines der laxesten Waffengesetze in den USA.
In Virginia hingen die Flaggen auf Halbmast. Gouverneur Timothy Kaine brach eine Asienreise ab. US-Präsident George W. Bush zeigte sich schockiert; aus aller Welt trafen Beileidsbekundungen ein.


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