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Innenminister fordern endgültiges Verbot von "Killerspielen" 05.06.2009 - 10:56 von Nevec

Allgemein Am heutigen Freitag einigten sich die Innenminister von Bund und Ländern auf ein schärferes Vorgehen gegen Killerspiele. Die Innenminister der 16 Bundesländer sehen es vor dem Hintergrund eines möglichen neuen Amoklaufs als erforderlich an, das Verbot [I]„so schnell wie möglich umzusetzen"[/I]. Daher wird [B]ein sofortiger Herstellungs- und verbreitungsstop für Video- und Computerspiele[/B] gefordert. Das Wort "Killerspiele" kommt in der Forderung bewusst nicht zur Sprache. Vielmehr soll die Forderung für Spiele gelten, [I]"bei denen ein wesentlicher Bestandteil der Spielhandlung die virtuelle Ausübung von wirklichkeitsnah dargestellten Tötungshandlungen"[/I] ist. Auch Spiele mit [I]"anderen grausamen oder sonst unmenschlichen Gewalttätigkeiten gegen Menschen oder menschenähnliche Wesen"[/I] gehören, nach Meinung der Innenmisister, dazu.

Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann (CDU) gab dazu einen Kommentar ab: [I]„Durch Killerspiele sinkt die Hemmschwelle zur Gewalt. Amokläufer haben sich vor ihren Taten immer wieder mit solchen Spielen beschäftigt.“[/I]
Er forderte daher den Bundestag mit Nachdruck auf, das [B]Herstellungs- und Verbreitungsverbot noch vor der Bundestagswahl[/B] zu ermöglichen. [I]„Eine Konsequenz aus Winnenden kann nicht nur eine Verschärfung des Waffenrechts sein, das die Innenministerkonferenz bestätigt hat“[/I], so Schünemann.

Die große Koalition hatte nach dem Amoklauf im baden-württembergischen Winnenden Verschärfungen des Waffenrechts beschlossen, von einem ursprünglich geplanten „Paintball“-Verbot nach massiven Protesten der Freizeitsportler jedoch wieder Abstand


Quelle: #[url]http://www.heise.de/newsticker/Innenminister-fordern-Verbot-von-Killerspielen--/meldung/139973[/url]#
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